Wie alles begann…

Wo sich zu Urzeiten die Lindwürmer ”Gute Nacht” sagten, kamen am 22.01.1972 im Klubhaus der Jugend Apolda ein paar Faschingsverrückte aus den Reihen des Klubrates zusammen und beschlossen auf Biegen und Brechen, die Apoldsche Faschingstradition wieder zu beleben. Denn damit war es nach dem gesellschaftlich bedingten Ende der 60er Jahre, spärlich bestellt.
Als dann 1972 erstmals wieder Fasching, sprich Faschingstanz angesagt war,  ging es stetig weiter. Erst mit 5er, dann mit 11er Rat wurde das Volkshaus für lange Zeit wieder zur Narrhalla des Apoldaer Faschings.

Trotz vieler kleiner und großer Probleme festigte sich der Club weiter. Dies machte sich auch bei Programminhalten und bei dem Publikumsinteresse bemerkbar.

 
Es wurde von unseren Gästen gut aufgenommen, dass die 3 tollen Tage unter ein Motto gestellt wurden. 1983 stand mit dem “Sauser” erstmals wieder die Gallionsfigur des Apoldschen Faschings auf der Volkshausbühne.
    Durch den Zuspruch der Apoldaer setzte sich der Gedanke und der Willen fest, den Faschingsumzug wieder aufleben zu lassen. Nachdem der erste Umzug eigentlich schon 1984 vorbereitet war, kam kurz vorher noch der Stop. Viele machten sich stark und mit den anderen Faschingsclubs aus Apolda und Umgebung, mit Sportclub und anderen Faschingsfans wurde das Ziel nochmals in Angriff genommen.
Im Februar 1986 war es dann endlich soweit. Man konnte es nicht mehr verhindern, dass sich wieder ein Faschingsumzug durch Apoldas Straßen bewegte. Jeder der mitgemacht hat, wird den Anblick der Tausende an der Marschstrecke und auf dem Marktplatz nicht vergessen.

Heute ist der Umzug, der jetzt vom FRA organisiert wird, wieder eine feste Größe in Gramont und im Thüringer Karneval. Mit der Schließung des Volkshauses kamen harte Zeiten auf uns zu, gab es doch in Apolda kein Haus, in dem man angemessen Fasching feiern konnte.

 
Wir bevölkerten die verschiedensten Säle der Umgebung, von Herressen bis Oberndorf, von Berlstedt bis Wormstedt, kurz gesagt – der Fasching mit dem AFC zog aufs Land.

Dann kam die Wende und veränderte auch im Club vieles. Der Club wurde umgekrempelt und den neuen Bedingungen angepasst. Eintrag im Vereinsregister, Antrag auf Gemeinnützigkeit, neues Statut, neuer Vorstand und auch zum Teil neue Mitglieder, die frischen Wind in den Verein brachten.

 

Das Kulturzentrum Pfiffelbach wurde unsere zweite Heimat, zu der auch das närrische Volk gern pilgerte.

Seit der Eröffnung der Stadthalle Apolda 1997 haben wir wieder einen festen Platz in unserer Stadt. Sie wurde zu unserem 2. Zuhause. Hier führten wir nebem unseren jährlichen Faschingsveranstaltungen die Thüringen Meisterschaften im Garde- und Showtanz (1997) sowie das Präsidententreffen des Landesverbandes der Thüringer Karnevalsvereine (2005) durch.

 
Das Jahr 2006 brachte ein Novum in der Geschichte des AFC. Unser langjähriger Präsident Peter John hatte sich, wie zuvor sein Vize Gunter Müller, in die 2. Reihe zurückgezogen. Mit Silke Paprotny als Geschäftsführerin und Manfred Hirsch als neuen Sitzungspräsidenten starteten wir in eine neue Narrenära.

 

In der 35. Saison wurde die Tradition des Frauenfaschings in Form eines Männerballettabends wiederbelebt. Seitdem erfreut  jedes Jahr an Weiberfasching eine Schar von Männerballetten tanzend das weibliche Publikum.

 

Erstmals nach 7 Jahren gab es in der 39. Saison neben unserem traditionellen Kinderprinzenpaar wieder ein „großes“ Prinzenpaar (Prinz Pullover Sebastian I. & Prinzessin Perlon Katja I.).

In der 40. Saison übernahmen Prinz Pullover Stefan I. und Prinzessin Perlon Manja I. die närrische Regentschaft über die Jubiläumssaison.

In der 44. Saison fand erstmals unser Sauser Beat statt, bei dem bei mehreren DJs bis in die Morgenstunden des Faschingssamstages getanzt werden konnte.

 

Wir wünschen uns noch viele schöne Veranstaltungen für und mit allen närrischen Freunden des Faschings aus nah und fern sowie Vereinen des Fasching-Regionalvereins Apolda und der Region.

 

Auf diesen Weg auch ein herzliches Dankeschön an unsere Sponsoren,
ohne die so vieles nicht machbar wäre!